WAR - Interface und Spielmechanik. Eine kurze Übersicht

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Daimios ist in einem kurzen, gar nicht so spektakulären, Kataklysmus für immer verschwunden. Gerade noch stand er in der kleinen gemütlichen Stadt Salzenmund, dann kam eine Nachricht der Chaos Götter, die den Untergang der Welt verkündeten und kurz darauf war es auch schon vorbei.

In den folgenden Tagen wird die Berichterstattung also von Seiten Thyrillions weitergeführt. Thyrillion ist inzwischenauf der 10. Stufe angekommen, hat in den Rufrängen allerdings erst den 6. erreicht. Noch ein weiterer bis es 3% mehr Widerstand zu kaufen gibt!

Aber zurück zum Thema. An dieser Stelle will ich ein paar Besonerheiten der Oberfläche aufführen und, wenn vorhanden, den Zusammenhang mit der Spielmechanik darstellen. Falls es Fragen zur Sprache des Spiels gibt: Der Client ist auf Deutsch, ich habe ihn allerdings auf Englisch umgestellt, da in der englischen Sprachausgabe mehr enthalten ist als in der deutschen. Questtexte und die Namen der Gegner sind alledings auf deutsch, da ich auf einem deutschen Server spiele. Also nicht wunder, wenn es auf den Screenshots teilweise sehr chaotisch aussieht.

Auf dem linken Bild seht ihr eine der Trophäen, von denen es im Spiel einige zu finden und freizuschalten gibt. Diese netten kleinen Anbringsel für die Rüstung dienen dazu ein wenig anzugeben und seinem Charakter etwas mehr Individualität zu verleihen. Bei den Trophäen gibt es die Möglichkeit, sie an unterschiedlichen Positionen des passenden Rüstungsstücks zu plazieren. Wie man erkennen kann handelt es sich bei dem niederen Phönixorden um eine Trophäe für die Schulter. Man hat nun die Wahl, ihn an der rechten oder der linken Schulter und dort vorne oder hinten anzubringen. Entsprechend gibt es zum Beispiel noch die klassischen Trophäen für den Gürtel, wie besondere Äxte oder die Köpfe von erledigten Gegnern.

Neben der Erweiterbarkeit der Oberfläche durch LUA Scripte, wie bei World of WarCraft, bietet das normale Interface schon einiges an Individualisierungsmöglichkeiten. Geht man über das Menü in den Interface Editor, so hat man die Möglichkeit alle Elemente der Oberfläche (inklusive die der Addons) zu verschieben, zu skalieren und in den meisten Fällen auch sie auszublenden. Das ganze ist leider momentan noch zwingend charakter- und accountübergreifend. Ich denke. Mythic wird das noch nachpatchen, die Verzeichnisstruktur lässt zumindest darauf schließen. Auf meinem Screenshot sieht das ganze recht chaotisch aus, aber das liegt daran, dass viele optionale Elemente der Oberfläche übereinander liegen. So sind zum Beispiel Gruppen- und Schlachtzugsfenster übereinander, da sie an der selbsten Stelle erscheinen sollen. Gerade im oberen Bereich herrscht großes Chaos (auch auf Seiten der Ordnung), da so ziemlich alle Ziele für öffentliche Quests oder RvR Aufgaben an derselben Stelle angezeigt werden. Die Funktionalität ist aber wirklich praktisch.

Links abgebildet ist die Weltkarte in der nahesten Zoomstufe, also das Gebiet in dem sich Thyrillion gerade befindet. Auf der Karte mit roten Markierungen versehen sind die Gegenden, in denen er Quests zu erledigen hat. Fährt man mit der Maus über einen solchen Bereich, so wird einem angezeigt, welche Aufgaben es dort zu meistern gilt. Entsprechend gibt es auch noch rote Pfeile, welche auf der Karte eingezeichnet werden, wenn ein Quest in einem anderen Gebiet liegt oder man ein Reisequest hat. Praktisch ist, dass diese Markierungen auch auf der Minimap angezeigt werden. Sieht man also einen fetten roten Pfeil auf der Karte direkt unter sich weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist. Außerdem werden auf der Karte noch die für dieses Gebiet gültigen Quests angezeigt. Man hat hier die Option die Questverfolgung oder die Kartenmarkierugnen ein- und auszuschalten. Die andere Stelle hierfür ist der Wälzer des Wissens.

Den sieht man hier rechts. Im Wälzer wird der komplette Verlauf des Charakters mitdokumentiert. Wie viele Gegner einer Spezies habe ich getötet? Wie viele unterschiedliche gegnerische Klassen habe ich getötet? Wurde ich schon einmal von Klasse X umgebracht? Wie viele Gegenstände habe ich in meiner Laufbahn zerstört? Das alles und noch einiges mehr wird im Wälzer dokumentiert. Anfangs wird man ziemlich überwältigt von den ganzen Einträgen, die hier nach und nach auftauche. Fünf Freunde auf der Freundeliste? Cool: Das gibt einen Eintrag und einen Titel. 10 Quests erledigt? Fleißig: Das gibt einen Eintrag und einen Titel. Dich hat gerade der grimmig dreinschauende Chaosbarbar im Szenario umgehauen? Haha: Das gibt einen Eintrag und einen Titel. Schaut man sich Thyrillion einmal in der WarDB an, so lassen sich viele der Titel und Errungenschaften anschauen. Der entsprechende Link ist im Beitrag der Charakterübersichten für WAR.

Die Bilder links zeigen die Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Spielern. Gründet man eine Gruppe, so ist diese normalerweise als offene Gruppe gekennzeichnet, außer man möchte sich nach außen hin abschotten. Jeder andere Spieler in der Gegend hat die Möglichkeit, sich die offenen Gruppen der Region anzuschauen und einer Gruppe die in dem Gebiet ist das ihm zusagt beizutreten. So findet man schnell anschluss und langes Herumgefrage nach "LFG" ist eher unnötig.
Auf dem zweiten Bild sieht man eines der öffentlichen Quests. Betritt man ein Gebiet in dem ein öffentliches Quest läuft, so wird es oben rechts (oder woanders, wenn man es im Editor verschiebt) angezeigt. An den öffentlichen Quests arbeiten alle Spieler die sich im Gebiet befinden gemeinsam. In der ersten Phase gilt es meistens, normale Gegner umzuhauen. Also beispielsweise: Töte 100 dummdreinguckende Orks. Alleine würde das ewig dauern, zu 5 bleiben pro Spieler nur noch 20, sind gerade 10 Spieler an der Quest beteiligt sind es nur noch 10. Man kann zu jederzeit an solch einem Quest teilnehmen, indem man einfach das Gebiet betritt. So kann es durchaus passieren, dass man direkt in das Gebiet kommt, wenn gerade der Endgegner getötet wird. Also stellt man sich einfach mit an, mosht auf den Boss drauf und schaut anschließen, wie viel man noch zu der Quest beitragen konnte.
Das läuft in ungefähr so ab: Pro Schaden oder Heilung, den man auf für das öffentliche Quest relevante Gegner/Objekte austeilt bekommt man Punkte gutgeschrieben. Diese entscheiden nachher darüber, wieviele Bonuspunkte man für den Würfelwurf erhält, welcher die Beute aufteilt.

Beispiel: Thyrillion kommt direkt in der ersten Stufe in ein solches Gebiet. Es sind gerade mal 5 von 75 Gegnern getötet. Er sucht nach einer offenen Gruppe, schließt sich an, sagt hallo und drescht fröhlich auf die dumm guckenden Dunkelelfen ein. 70 Gegner später ist der erste Teil der Quest abgeschlossen. Es gilt jetzt, 7 Champion Gegner umzuhauen. An forderster Front, wie es sich für einen guten Tank gehört, steckt Thyrillion ein, was es nur einzustecken gibt. 7 Champions später ist auch der zweite Teil abgeschlossen. Jetzt erscheint der letzte Gegner, ein Dunkelelfen Held. Die Hexe ist weitaus zäher als die anderen Gegner, Thyrillion schafft es aber dass keine aus der Gruppe angegriffen wird. Als die Hexe tot ist, geht es zur Beuteverteilung.
Thyrillion, siegessicher, da er immer ganz vorne mit dabei war, macht in der Verteilung der Bonuspunkte doch nur den zweiten Platz. Der imperiale Feuermagier hat mehr Schaden ausgeteilt und bekommt eine Goldmedaille im Wert von 500 Würfelpunkten. Thyrillion bekommt für seinen Beitrag immerhin noch 450 Punkte. Bei dem anschließenden Wurf auf einem W1000 (glaube ich zumindest) würfelt Thyrillion eine 583, der Magier nur eine 319. Damit erreicht Thyrillion einen Punktestand von 1033, der Magier einen von 819. Außerdem hat der Eisenbrecher, der in der zweiten Phase dazu gekommen ist, eine 592 bei 200 Bonuspunkten gewürfelt. Damit landet der Magier auf dem dritten Platz.
Alle, die ein Beutesäckchen bekommen haben, können sich dieses aus der Beutetruhe holen. In den Säckchen ist, je nach Güte, ein nüzlicher Gegenstand enthalten, der für ein öffentliches Quest und pro Charakterklasse immer dasselbe ist. Würde Thyrillion also nochmals an der Quest teilnehmen und ein gleiches Betuesäckchen (sagen wir ein grünes) erhalten, so wären wieder die gleichen Teile für einen Schwertmeister enthalten wie davor auch. Der Magier bekommt natürlich passende Sachen für sich.
Alle Spieler, die an der Quest teilgenommen haben aber leer ausgegangen sind, bekommen für die nächste Teilnahme an einem öffentliche Quest einen Bonus. Wie hoch der genau ausfällt habe ich noch nicht herausgefunden. Auf jeden Fall erhalten diese Spieler eine höhere Chance beim nächsten Mal auch eine Belohnung zu bekommen.
Je nach Quest gibt es unterschiedlich viele Belohnungen für ein Quest, meistens sind es so um die 6-7. Außerdem gibt es je nach Schwere noch unterschielich gute Beute. Am Anfang sind es meistens grüne Säckchen mit grünen Gegenständen drin. Später gibt es dann noch bessere.

Das war eine erste Einführung in ein paar der Besonderheiten von WAR. Wer das informativ oder nützlich fand, darf gerne einen Kommentar hinterlassen, dann werde ich auch in Zukunft weitere so ausführliche Berichte erstatten und mehr Screenshots online stellen.
Den Screenhot der Weltkarte musste ich übrigens auf 265 Farben reduzieren, da er sonst zu groß gewesen wäre.